Marinemaler August von Ramberg

August von Ramberg (*19. Dezember 1866 in Wessely/March, Mähren; †1. April 1947 in Gmunden) war ein österreichischer Marineoffizier, der sich nach seinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst in der k.u.k. Kriegsmarine der Malerei zuwandte. Er wurde zu einem der bekanntesten Marinemaler seiner Zeit.

August von Ramberg war ein Neffe des k.u.k. Generals der Kavallerie Hermann von Ramberg und des Malers und Zeichners Arthur von Ramberg. Er absolvierte die k. u. k. Marineakademie in Fiume und musterte 1885 als Seekadett aus.

1885 und 1886 befuhr er an Bord der Korvette „Donau“ Nord- und Südamerika, später war August von Ramberg Kommandant von Torpedobooten und Navigationsoffizier auf größeren Einheiten. 1892/93 begleitete er an Bord des Kreuzers „Kaiserin Elisabeth“ den Thronfolger Franz Ferdinand auf seiner Weltreise.

1904 wurde Ramberg krankheitshalber beurlaubt und widmete sich als Autodidakt ausschließlich der Marinemalerei. Ab 1908 lebte er auf seinem Besitz in Ragusa/Dubrovnik.

Bereits während seiner aktiven Dienstzeit als Marineoffizier hatte August von Ramberg mit Schiffs- und Landschaftsansichten Aufmerksamkeit erregt. Selbst Kaiserin Elisabeth hatte eines seiner Aquarelle erworben.

Im Jahr 1915 wurde er mit der dienstlichen Verwendung Marinemaler reaktiviert, zu seinen Aufgaben gehörte es, Kampf- und Heldenszene zu Propagandazwecken zu schaffen.

August von Ramberg: Schlachtschiff SMS Viribus Unitis - nach einer Fotografie von Alois Beer
August von Ramberg: Schlachtschiff SMS Viribus Unitis – nach einer Fotografie von Alois Beer

Nach Kriegsende übersiedelte August von Ramberg nach Gmunden in das Salzkammergut. Dort schuf weiterhin Bilder von Marinemotiven, die er aber hauptsächlich nach fotografischen Vorlagen anfertigte.

Zahlreiche Aufnahmen des Marinefotografen Alois Beer dienten ihm als Vorlage.

 

 

Übersicht der österreichischen Marinemaler