Als Sohn des größten Astronomen der Kaiserzeit kommt Heinrich von Littrow in Wien zur Welt. Doch er wird zu einem Leben auf See bestimmt.
Kapitän Heinrich von Littrow (1820–1895) erlebt die Revolution in Venedig, besteht Stürme auf allen Meeren und kommt bis Indien. Nebenbei erfindet er eine plastische Form der See-Kartografie. Die Orden des Kaisers haften an Littrows Brust und eine Nordpol-Insel wird nach ihm benannt.
Als Dichter bringt er es gar zur Berühmtheit. Kaum hat er sich in Abbazia zur Ruhe gesetzt, gründet er hier den ersten Union-Yachtclub der Adria. Zählt gekrönte Häupter und Sommerfrischler zu Freunden.
Am Ende seiner Tage erlebt er den Aufstieg seiner Tochter. Als eine der ersten Frauen bringt es „Leo“ von Littrow in der Männerwelt zur führenden Malerin der Monarchie.
Brunnbauer, Diether; Brunnbauer, Heidi: Heinrich von Littrow. Künstler · Kapitän · Kartograf · Im kaisertreuen Österreich, Bibliothek der Provinz, Gmünd 2018, 88 S.